Mittwoch, 31. Mai 2017

Spruch der Woche

Der Dalai Lama wurde gefragt, was ihn am meisten überrascht; er sagte:
„Der Mensch, denn er opfert seine Gesundheit, um Geld zu machen.
Dann opfert er sein Geld, um seine Gesundheit wiederzuerlangen.
Und dann ist er so ängstlich wegen der Zukunft, dass er die Gegenwart nicht genießt; das Resultat ist, dass er nicht in der Gegenwart oder in der Zukunft lebt; er lebt, als würde er nie sterben, und dann stirbt er und hat nie wirklich gelebt.“

Meine Nähmaschine hat sich entschieden...

...sie hat ein neues Projekt im Auge.


Da hat sie mir ganz schön was eingebrockt. Kreise will sie nähen. Ein erster Probeblock wurde gemacht.
Mit dem passenden Werkzeug ist es ja eigentlich kein Problem. Vielen Dank an Heike, die es mir zum Probenähen geliehen hat.

Aber Kettennähen ist nicht drin. Und schnell, schnell geht auch nicht.



Die Auswahl der Stoffe ist schwer, bei dem Riesen- Angebot. Andere wollen Stoffe abbauen und ich habe eine recht große Menge gekauft- frau gönnt sich ja sonst nichts. Aber es war ein Super- Super- Ladenschliess- Angebot und da
konnte ich nicht anders.


Psst. Ich habe eine Gute-Laune-Phase des Ehegatten ausgenutzt und grünes Licht bekommen. Vielen Dank an den Herrn. Hoffentlich kommt in der nächsten Zeit nicht wieder für ihn so ein oller Katalog für Jäger, denn dann....








Eigentlich ist ja die Auswahl meiner geliebten Batikstoffe recht gut, aber die neuen passen so perfekt dazu.

Seit ihr darauf gespannt, was es werden wird?

Dann schaut einfach mal wieder zu mir rein.

Bis dahin Grüße von Rela 

Montag, 29. Mai 2017

Was wäre wenn...

es jeden Tag so wäre wie am Samstag abend, aber für immer???

Ich sitze auf meinem Sofa im Wintergarten und nähe. Ich folge dabei meinem Hörbuch, es ist  richtig gemütlich. Ich trinke ein Glas Rotwein und geniese den Abend. Draußen wird es langsam dunkel. Meine Oma sprach immer von der blauen Stunde. Der Übergang vom Tag zur Nacht.
Dann passiert etwas, womit man selten rechnet- Stromausfall! Und ich vermutete, dass das ja in der heutigen Zeit nur eine Momentsache sei und dass der Strom schnell wieder kommt. Ist ja gemütlich, auch mal eine Kerze anzuzünden. Und still dazusitzen, die Hände mal ruhig in den Schoß legen und einfach nichts tun. Die Zeit geht dahin. Alles ist dunkel, beim Nachbarn, auf der Straße, auch das Telefon und das Handy funktionieren nicht.  Nur im Garten gegenüber sieht man ein paar Solarleuchten. Ich hole mir eine Taschenlampe und versuche, zu lesen. Lange geht das nicht, die Augen werden müde.
Und es ist still, sehr still, fast unerträglich still. Kein Vogel ist mehr zu hören, kein Autolärm, keine Menschen auf der Straße, kein Geräusch von Radio oder Fernseher. Es ist garnicht so leicht, diese Stille auszuhalten. 
Fast 2! Stunden gibt es keinen Strom. Obwohl ich ja eigentlich schlafen gehen könnte, bleibe ich wach. Und ich denke nach- wie es wäre- ohne Strom- für immer???
Kein Licht in der Dunkelheit, keine Möglichkeit zum Kochen, die Heizung funktioniert nicht, der Kühlschrank kühlt nicht mehr, keine Kaffeemaschine, die angestellt wird, keine Nähmaschine die surrt, kein Telefongespräch ist möglich und auch der Computer bleibt aus... 
Das Garagentor funktioniert nicht ohne Energie, auch die Rollläden bleiben so wie sie sind. Je länger man darüber nachdenkt umso erstaunlicher wird es, wie selbstverständlich wir den Lichtschalter oder ein Elektrogerät betätigen. Kaum jemand denkt mehr darüber nach wie es wäre, wenn es nicht mehr so wäre. Wir haben uns an all diese Dinge schon mit so einer Selbstverständlichkeit gewöhnt, dass wir nicht mehr darüber nachdenken.... Und doch gibt es noch viele Menschen, die haben keinen Strom oder können sich keinen leisten. Sie leben auch, vielleicht auch glücklich- denn sie kennen es nicht anders.
Dann, nach fast 2 Stunden gingen alle Lichter wieder an, das Hörbuch lief wieder und das ganz normale Leben konnte weiter gehen. 
Aber nachdenklich gemacht hat es mich schon. Und euch?


Freitag, 26. Mai 2017

Nicht dass jemand denkt, ich nähe nichts...

Meine Nähmaschine hat im Moment eine kleine Auszeit genommen. Nein, sie ist nicht in der Reparatur und auch sonst nicht unterwegs. Nein, sie hat eben nur eine Pause. Sie steht an ihrem Platz, am Nachmittag geniest sie die Sonne, die durch das Fenster scheint und sie tankt Energie für das, was kommt. Geplant hat sie nichts, aber einige Ideen schwirren schon durch ihren Kopf. Mal sehen, wofür sie sich entscheiden wird. Ich habe die letzten Tage genutzt zwischen Unkraut zupfen und Rasenmähen, immer mal mein Hörbuch anzustellen und im Wintergarten an einem meiner UFO´s zu werkeln. Ich habe den Rand auf einen Stoffstreifen appliziert.  Das Top hat die Größe von 2,40 x 2 m und besteht aus 2886 Teilen. Es ist alles über Papierschablonen genäht, besteht aus Stoffen meiner Restekiste(n) und begonnen habe ich es letztes Jahr im September. Wir waren ein paar Tage in St. Marie aux Mines im Elsass zur Patchworkausstellung und alle Damen unserer Truppe hatten sich etwas zum Handnähen mitgenommen. Die Männer haben im Ferienhaus Karten gespielt und Bier getrunken und die Frauen saßen beim Sticheln und Rotwein. Es waren schöne Tage. Und nun ist es fertig, dieses Riesenteil. Und quilten werde ich es mit der Hand, aber erst im Winter.

Und nun bin ich am Überlegen, was ich in diesem Jahr dort nähe, denn wir haben bereits wieder ein Ferienhaus gebucht und wollen doch unseren mitreisenden Ehemännern zeigen, dass wir auch dort nicht die Hände in den Schoß legen. Denn Müßiggang ist doch aller Laster Anfang- sagte meine Oma immer.
Auf jeden Fall freue ich mich jetzt schon- auf die Ausstellungen, auf den Rotwein am Abend, auf die anderen, die mitfahren und auf eine neue Hand-Stichelei.

Donnerstag, 18. Mai 2017

Rückblick auf eine Patchworkausstellung


Vor einiger Zeit bekamen wir als Patchworkgruppe "QuilThuer" die Anfrage, ob wir uns mit ein paar Quilts an der Ausstellung "Frühling in Schleswig-Holstein" in Mölln beteiligen würden. Auch ich habe zwei Quilts dafür abgegeben. Mein Quilt "...aus dem Rahmen gefallen" mit ganz vielen Inchies und mein Salamander-Quilt wurden dort gezeigt. Einen kurzen Bericht über die Ausstellung kann man hier lesen. Besonders habe ich mich darüber gefreut, dass mein Salamander-Quilt ein Highlight gewesen sein soll.

Vielen Dank an die Veranstalter für diese Möglichkeit.

Freitag, 12. Mai 2017

Samstag, 6. Mai 2017

Nichts Neues von der Nähfront...

...aber ein paar Inspirationen aus der Natur und dem Garten.



Hoffentlich sieht man beim Rasenmähen, dass ich etwas aus der Reihe tanze.



Ich hoffe, es bemerkt keiner, dass wir uns hier oben heimlich treffen.


Ich bin zwar schon etwas älter und nicht mehr ganz unbeschädigt, aber werde trotzdem geliebt und bekomme im Frühjahr immer wieder meinen Platz.


Wir sind zwar aus Keramik, aber den ganzen Sommer lang genauso wichtig wie unsere echten Geschwister.
Ich bin ein Überlebenskünstler.
Ich pfeif auf euren Fahrplan...

Alt und ausgebrannt, aber noch voller Leben.
Sogar im Garten muß man zeigen, dass jemand Nähmaschinen liebt.
Ich hab es den Menschen gezeigt, wie stark ich bin. Aber sie lassen mich weiter wachsen und haben die Dachrinne erneuert.
Wir Pflanzen schmücken uns auch gerne mit edlen "Steinen".

Warum behaupten die Menschen immer, dass der Löwenzahn Unkraut ist. Ich bin doch auch schön!



Immer diese Verspätungen bei der Bahn.


Wir suchen die Nähe, weil wir uns mögen.

Donnerstag, 4. Mai 2017

Was haben Hosenträger mit Quilts zu tun?


Da ich ja in diesem Jahr 
alle (oder viele) meiner Tops, die noch so im Schrank liegen, fertig stellen möchte, habe ich nun damit begonnen.

Nur unter der sichbaren Patchworkfläche befindet sich Vlies.
Ich nehme aber nicht die gut abgelagerten, die älteren, schon längst fälligen. Nein, ich fange hinten an, bei den Neuen.
Warum? Weiß ich nicht. Muss ich das begründen? Es ist einfach so. Obwohl, manche von den älteren Tops gefallen mir sowieso nicht mehr. Evtl. werden sie mal einer anderen Verwendung zugeführt. Mal sehen. Aber ihr wartet bestimmt auf die Antwort der Frage: Was haben Hosenträger mit Quilts zu tun?

Folgendes: Ich möchte ja meine jüngsten Schätzchen frei quilten, nicht so in nur geraden Linien. Doch da ich mit einer normalen Maschine arbeite, wende ich dieses Mal einen Trick an, den ich vor langer Zeit mal in einem Buch gelesen habe. Ich arbeite mit dreigeteiltem Vlies. D.h., ich mache nur in die Mitte zwischen Top und  Rückseite einen Vliesstreifen. Befestige das schön reichlich mit Sicherheitsnadeln. Die beiden Außenseiten ohne Vlies rolle ich zusammen und habe eine überschaubare Fläche und kann das unter meiner Janome gut frei bewegen. Dann wird nach dem Quilten das andere Vlies dazugebracht und angeheftet und ferrtig gequiltet.
Was, wie, Hosenträger? Ach so, ja die Hosenträger. Hinter meiner Maschine habe ich nicht viel Platz, denn sie steht vor dem Fenster, weil ich da das beste Licht habe. Außerdem kann ich während des Nähens auf die Straße gucken und sehe, wer zur Nachbarin zu Besuch kommt, wie lange sie (oder er) bleibt, oder wie oft der Paketbote gegenüber jede Menge kleine und große Pakete bringt. Manchmal, wenn ich viel Platz zum Quilten brauche, bringe ich die Maschine in den Wintergarten, aber im Moment ist es mir dort zu kalt, denn wir haben dort keine Heizung. Wie bitte, was mit den Hosenträgern ist- ja, gleich.
Also, die Hosenträger meines Mannes, die nie als solche zum Einsatz kamen. Sie wurden aber nie weggeworfen, denn solch Gummiband kann man ja immer mal gebrauchen.  Also - ich habe das eine Ende der Hosenträger oben an der Gardinenstange befestigt.  Die beiden anderen Enden, die, bei denen man die Länge verstellen kann, klemme ich an das Stück vom Quilt, welches hinter der Maschine liegt und auf Grund des Platzmangels das freie Bewegen behindert. Der Quilt hängt förmlich in der Luft und behindert mich keineswegs beim Quilten. Genial- oder? Ist aber nicht meine Erfindung, habe ich mal gesehen, irgendwo in einer Internet- Reportage über Quiltateliers. 
Nur die Sicht nach draußen ist etwas versperrt. Aber es ist neblig, man sieht draußen nichts und die Nachbarin ist zurzeit ohnehin im Urlaub.

Und nun habe ich die Frage beantwortet, was Hosenträger....

Nur von draußen mag es komisch aussehen, wenn die Nachbarin ihren Besuch verabschiedet und neidisch (hat sie mal zu mir gesagt, wirklich!) zum Fenster in meinem Arbeitszimmer schaut und wissen will, ob ich schon wieder nähe. Ist mir aber egal, es funktioniert. 
Bloß mein Mann guckte etwas nachdenklich. Hat er etwa Bedenken, dass die Schrauben, mit denen er die Gardinenstange befestigt hat ....  ???